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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 86

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 86 - Die Erzbischöfe in späterer Zeit sind es, welche die Wahl eines Kaisers anregen, sie stellen Kaiser auf und den Gewählten andere entgegen: sie lenken die Wahl, sie verrichten die Krönung und Salbung. ^ Xl der päpstlichen Macht im Mittelalter. Die Bischöfe von 9frm waren schon früh zu hohem Ansehen gelangt und legten sich den Titel Papst (Papa) bei. Den Grund zu der eigentlichen Macht legte aber erst Leo Iii., welcher (800) Kaiser Karl d. Gr. die Krone aufs Haupt fetzte und damit andeuten wollte, dass er über dem Kaiser stände. Doch war Karl weit entsernt, sich von dem Papste abhängig zu machen, er ordnete sogar rein geistliche Angelegenheiten ohne Zuthun des Papstes an. Groß wurde die Macht der Päpste unter Karls schwachen Nachfolgern, sie vertheilten sogar Kronen. Mit Ende des 9. Jahrhunderts wurde Rom der Sitz alles Verderbens, und mehrere lasterhafte Männer wurden zu Päpsten gewählt. Ums Jahr 1046 stritten sich sogar 3 Papste um den Stuhl Petri, so dass der Kaiser Heinrich Iii. sie absetzen und einen neuen Papst wählen musste. Bald aber trat ein Mann auf, welcher die weltlicke Macht des Papstes am meisten beförderte, das war Gregor Vii. (§. 27). ' Den höchsten Gipfel erreichte die Macht der Päpste nach den Kreuzzügen unter ^nnocenz Iii., einem ausgezeichneten Gelehrten und besonnenen und umsichtigen Manne. Er trat als Statthalter Christi auf und lehrte, dass die päpstliche Gewalt über alle Macht auf Erden ginge. Den König von Frankreich that er mit seinem ganzen Reiche in den Bann, den König Johann von England setzte er ab, und die Könige von Portugal, Spanien, Polen u. f. w. mussten sich vor ihm beugen. Bis zum Ende der Hohenstaufenzeit stand das Papstthum auf dem Gipfel der Macht. Dann aber begann sie zu sinken, besonders durch den Streit zwischen Philipp den Schönen von Frankreich und Papst Bonifacinö Viii. Der letztere hatte nämlich Philipp in den Bann gethan (1303); dieser jedoch erklärte den Papst für einen Verbrecher und ließ ihn sogar gefangen nehmen. Sein Nachfolger, Papst Clemens V., gerieth sogar in solche Abhängigkeit von Philipp, dass er feinen Sitz in Avignon in Frankreich nahm (1309). Da auch die folgenden Päpste 70 Jahre lang in Avignon blieben, und an ihrem Hofe ein ausschweifenbes Leben herrschte, so sank ihre Macht immer mehr. Stanben eine Zeitlang die Päpste über den Fürsten, so sehen wir im 14. Jahrhundert bisweilen das Gegentheil. Vii. Die Städte, der Handel und die Stadtebünde. Am Rhein blüheten die altrömischen Orte wieber auf, neue würden gegrünbet an Bischofssitzen oder um Fürstenburgen herum. Noch andere Städte kamen in kaiserlichen Pfalzen auf, z. B. Frankfurt, Nürnberg, Ulm, Norbhauseu, Dortmunb. Die Städte, zuerst kaum umwallt, würden allmählig mit Mauern und Gräben, Thürmen und befestigten Thoren gesichert. Aber im Innern war

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 85

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 85 — Erz und Thon, in Stein und Marmor, sie schaffen Wandmalereien, Pergament-verzierungen, sie sind Buchhändler, Fabrikanten der Bücher, sie überliefern uns in ihren sorgsam behüteten Bibliotheken die kostbarsten Texte, sie sind Musiker, Componisten, Dichter, sie sind auf geistigem, wissenschaftlichem, künstlerischem Gebiet, in vielen praktischen Beziehungen für diese Zeit alles in allem. Was aber noch ins Gewicht fällt, ist: Die Klöster waren sichere Herbergen für Reisende und Pilger, sie erbarmten sich der Elenden, Kranken, Schwachen, sie waren in weiten Kreisen wohlthätig: wenn Hungersnoth, Miswachs eintraten, dann thaten sie ihre Speicher aus und speisten den Hungernden, kleideten die Nackten, dem Gebote des Evangeliums folgend. Die großen Reichthümer indes, welche sich die Kirche erwarb durch Schenkungen, Vermächtnisse u. s. w. legten auch die Gefahr nahe, daß die Verwalter derselben in ein üppiges, bequemes, süudliches Leben verfielen; und oft genug findet sich im Mittelalter in reichen Klöstern die größte Entartung, so dass diese geistlichen Gründungen nicht nur nicht ihrem Zwecke entsprachen, sondern auch noch ein schlechtes Beispiel gaben, das verderblich auf die Sitten der Zeit einwirkte. Und doch forderte die christliche Lehre Entsagnng von der Welt, Ertödtnng des Fleisches, ein sich Versenken in das Anschauen des Göttlichen, ein Leben in Gott; dies beförderten am meisten die Mönchsorden. Die Weltpriester standen bis Gregor noch viel freier da als die Mönche, bis dieser das Cölibat einführte. — Die Kreuzzüge, in denen die Macht der Kirche ihre höchste Stufe erreichte, waren auch zugleich ihr Gipfelpunkt. Von da ab sank sie wieder. Die Berührung mit fremden Völkern, mit den andersgläubigen Saracenen, wirkte tief auf die Völker des Abendlandes ein; die Wissenschaften, die Künste der Araber drangen ein ins Abendland, so sehr auch die Kirche dagegen eiferte. Friedrichs des Ii. Zwist mit dem Papste ging auch zum Theil aus seiner Duldung und Begünstigung arabischer Bildung, mit der er in Sicilien und Unteritalien in Berührung kam, hervor. Und deshalb war er der Erzketzer, der verflucht und verdammt wurde als einer, der sich nicht scheute, mit den Ungläubigen zu verkehren. Aber auch anderswo fanden Anschauungen in den Völkern Eingang, welche die blinde Abhängigkeit von der Kirche zu erschüttern drohten. Man setzte darum die Inquisition ein, eine Einrichtung, welche wohl bei den romanischen Völkern, jedoch nie in Deutschland Wurzel gefasst hat (1234 Konrad v. Marburg, nach Deutschland vom Papste als Inquisitor gesandt wurde, vom erbitterten Volke erschlagen. Seitdem blieb das deutsche Reich von der Inquisition verschont). Die Kirche wirkte mit an der Gestaltung des Reiches; gar oft waren es hohe Kirchenfürsten, welche, auf ihre Macht gestützt, sich mit den Fürsten verbanden und der Kaisermacht entgegen traten, oft andererseits stützten sich die Kaiser auf ihre geistlichen Fürsten, zogen sie und ihre Vasallen zu Kriegsleistungen heran, sowohl auf Römerzügen, wie auch in Fehden gegen widerspenstige Herzöge und Grasen. —

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 101

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 101 — so dass über 30000 Protestanten das Leben verloren. Heinrich von Navarra und Prinz Sonde wurden gezwungen, den evangelischen Glauben abzuschwören. Der Papst Gregor (Xiii.) und Philipp von Spanien triumphierten. Karl Ix. starb nach 2 Jahren an furchtbaren Gewissensbissen. Sein Nachfolger war der leichtfertige Heinrich Iii. b. Heinrich Iv. von Frankreich (1559—1610). Unter Heinrich Iii. dauerten die blutigen Religions- und Bürgerkriege fort, bis er selbst durch den Dolch eines Mörders fiel. Ihm folgte Heinrich Iv. von Navarra. Anfangs hatte er .schwere Kämpfe gegen die heilige Ligne, einen Bund von fanatischen Katholiken unter dem Herzoge von Guise. Aber nach 5jährigem Kriege (Belagerung von Paris) und nach seinem Uebertritt zur katholischen Religion wurde er allgemein als König von Frankreich anerkannt. Mit Hilfe seines Ministers und Freundes Sully regierte er in Weisheit, Gerechtigkeit und Milde. Der Wohlstand fing an, sich zu heben und die Gesetze kamen wieder zur Geltung. Das Edict von Nantes sicherte den Reformierten Gewissensfreiheit und bürgerliche Gleichberechtigung mit den Katholiken (1598), die Steuerlast und die Schulden wurden geringer, die Leidenschaften der Parteien beruhigten sich, Gewerbe und Handel kamen wieder zur Blüte, und der Bauer fing an, nach des Königs Wunsch, Sonntags sein Huhn im Topfe zu haben. Der König und sein kluger und rechtschaffener Minister Sully hegten bereits Entwürfe zur Minderung von Spaniens und Oesterreichs Uebergewicht, als abermals der Dolch eines fanatischen Mönches ein kostbares Leben vernichtete und Frankreichs Geschick in andere Bahnen lenkte. Franz Ravaillac ermordete den König am 14. Mai 1610. Unter Ludwig Xiii. (1610—43) kamen wieder traurige Zeiten für die Reformierten; er selbst, erst unmündig und dann schwach an Körper und Geist, ist nur berühmt durch seinen Minister Richelieu, der die Macht des Königs zur unumschränkten Gewalt erhob, den Einfluss der Reformierten als einer politischen Partei durch Wegnahme ihrer Sicherheitsplätze vernichtete, ihnen jedoch durch das Gnadenedict von Nismes (1629) ihre religiösen Freiheiten ließ. In Deutschland dagegen unterstützte er im 30jährigen Kriege die Protestanten durch Geld und Truppen, um die Macht des Hauses Habsburg in Oesterreich und Spanien zu schwächen. Auch die Hebung der Seemacht, des Handels, der Wissenschaft und Kunst verdankt Frankreich ihm, dem größten Staatsmanne seiner Zeit. §. 13. Philipp Ii. (1556-1598) und der Abfall der Niederlande (1564—1609). Philipp Ii. von Spanien war nach dem Tode seines Vaters, des Kaisers Karl V., der mächtigste Fürst Europas. Ihm gehörte Spanien mit den unermesslichen neuentdeckten Ländern in Amerika, dann Neapel, Sicilien, Sardinien, Mailand und die Niederlande. Seine Herrschsucht, religiöse Unduldsamkeit, despotische Maßregeln, das furchtbare Glaubensgericht (Inquisition) trieb die durch Handel und Gewerbe blühenden Niederlande, sich von der Herrschaft des Despoten zu befreien. Dort regierte als

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 144

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 144 Millionen Thaler) Kriegskosten innerhalb dreier Jahre, während welcher Zeit Theile Frankreichs besetzt bleiben sollten. Der Kaiser Wilhelm aber sandte am 2. März an seine Gemahlin Au-gusta eine Depesche folgenden Inhalts: „So eben habe ich den Friedensschluss ratificiert, nachdem er schon gestern von der National-Versammlnng angenommen ist. So weit ist also das große Werk vollendet, welches durch siebenmonatliche schwere Kämpfe errungen wurde; Dank der Tapferkeit, Hingebung und Ausdauer des unvergleichlichen Heeres in allen seinen Theilen und der Opferfreudigkeit des Vaterlandes. Der Herr der Heerschaaren hat überall unsere Unternehmungen sichtlich gesegnet und daher diesen ehrenvollen Frieden in seiner Gnade gelingen lassen. Ihm sei die Ehre!" So steht Deutschland wieder in alter Herrlichkeit da im Völkerrathe. Deutsche Grenzgebiete, Elsass und Lothringen, die vor Jahrhunderten durch List und Gewalt dem Reiche entrissen wurden, sind wieder zurückgewonnen worden und alle deutschen Stamme bilden ein einziges einiges mächtiges B olt Kulturgeschichtliches. Künste Das Christenthum hatte die Menschen zur Freiheit aufgerufen. Aber bald hatte die Uebermacht der Hierarchie (Priesterherrschaft) diese Freiheit wieder zurückgedrängt. Für die Zeiten der Barbarei war diese Priesterherrschaft nothwendig gewesen: unter ihrem Schutze erstarkte das germanische Kulturleben. So brach dasselbe mächtig hervor, und die hierarchische Macht begann zu schwinden; ein ritterliches und ein städtisches Leben entfaltete sich und brachte besonbers auch die Blüte der bilbenben Künste hervor. Zuerst arbeiteten alle Künstler im Dienste der Kirche, alle gingen barauf aus, die Kirche zu verherrlichen, die christlichen Jbeen zur Anschauung zu bringen. Aber der Trieb nach Freiheit und Selbstbestimmung erwachte mit dem Sinken der Hierarchie und unter dem Einflüsse neuer Jbeen immer mehr und mehr. Das erkennt man an der Baukunst, Skulptur und Malerei. Die Strenge der alten Gothik lockerte sich, nach Willkür und Laune der Meister, die zwar überwiegenb noch für kirchliche Zwecke baueten, aber nicht blos ans der Tra-bition, sondern auch aus dem Stubium der Natur und der alten Kunstwerke schöpften. Neue Kunstwerke würden nicht mehr geschaffen, um blos der Kirche zu bienen, sondern um der eignen Lust am Schönen und Ber beut enben zu genüg en. Aber bis Kunst hob sich auch baburch, bass, in Folge der Eroberung Constantinopels durch bte Türken (1453), die Schätze der altgriechischen Literatur, durch die auswanbernben Griechen im Abenbtanbe bekannt und verbreitet würden, wie benn überhaupt durch die griechischen Gelehrten der Sinn für Wissenschaften im Abendlande neu angeregt wurde. Die Künste gelangten zuerst in Italien, wohin sich die meisten griechischen Gelehrten gewandt hatten, zur höchsten Blüte. Besonders war es die Malerei, welche dort am Ende des 1-5. und im Anfange des 16. Jahrhunderts ihr goldenes Zeitalter hatte.

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 281

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
V.brandenburg-Preußens wachsende Macht. 1. Brandenburg unter den Kurfürsten. 281 sei, als wenn ein französischer Prinz auf dem Throne Spaniens säße. Darum erkannte England im Frieden zu Utrecht den [1713 Enkel Ludwigs als König von Spanien an und ließ sich dafür die wichtige Festung Gibraltar, den Schlüssel zum mittelländischen Meere, abtreten. Preußen und Savoyen schlossen sich dem Frieden ebenfalls an, jenes gegen den Besitz des Oberquartiers Geldern, dieses gegen Überlassung der Insel ©teilten. Oestreich setzte den Krieg noch ein Jahr lang fort, aber ohne Erfolg. Dann ging es mit Frankreich den Frieden zu Rastatt ein, in [1714 welchem Philipp von Anjou als König Philipps. Spanien nebst den amerikanischen Besitzungen, Oestreich die spanischen Niederlande, Mailand, Neapel und Sardinien erhielt. Einige Jahre später vertauschte es die letztere Insel gegen Steilten, und Vietor Amadeus von Savoyen nannte sich seit dieser Zeit „König von Sardinien". V. Brandenburg - Preußens wachsende Macht. 1. Brandenburg unter den Kurfürsten. Unter der Herrschaft der Hohenzollern erlangte Brandenburg schnell die Macht und Blüthe zurück, die es einst unter den Asea-niern besessen. Mit Einsicht und Kraft nahm sich Friedrich Ii., Friedrichs I. Sohn und Nachfolger, der noch immer [ 1440—1470 schwierigen Lage der Mark an Wie der Vater den widerspenstigen Adel zu Paaren getrieben so demüthigte der Sohn die Städte, die in trotzigem Selbstbewußtsein nach einer Unabhängigkeit strebten, die sich schlechterdings nicht mit der Stellung des Landesfürsten vertrug. Das mächtige Gemeinwesen der Schwesterstädte Berlin und Köln wurde gänzlich umgestaltet, die gemeinschaftliche Verwaltung aufgehoben, die Gültigkeit der communalen Wahlen an die landesherrliche Bestätigung geknüpft und durch Erbauung einer festen Burg an der Spree die Bürgerschaft in dauernder Unterwürfigkeit gehalten. Die Festigkeit, die Friedrich bei dieser Gelegenheit bewies, war es wohl, die ihm den Beinamen des „Eisen-zahn" erwarb. Nicht minder zeigte er sich beflissen, sein Herrscherrecht dem Adel gegenüber geltend zu machen und denselben zugleich setner Rohheit und Verwilderung zu entreißen; in dem „Schwa'nen-ordeit"^ den er bald nach seinem Regierungsantritt stiftete, wollte er thut ein Vorbild ächten christlichen Ritterthums geben.^Weit-führende, unfruchtbare Aussichten hatten für ihn nichs Verlockendes; daher schlug er auch ohne Besinnen die ihm angetragenen Kronen von Polen und Böhmen aus. Wo er aber in der Nähe

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 253

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
8. Karls V. Kriege mit Frankreich. 253 Am folgenden Tage begab er sich nach Berlin und wohnte dort dem ersten evangelischen Gottesdienste in deutscher Sprache bei. Nach der Predigt feierten die Behörden der Stadt und ein großer Theil der Bürgerschaft das heilige Abendmahl. Durch die Mäßigung und Schonung, welche Joachim bei Umänderung der kirchlichen Ordnung beobachtete, verhütete er Stürme, wie sie anderwärts wohl vorkamen, und trug damit zur um so größeren Befestigung der Reformation in Brandenburg bei, dessen Fürsten im Laufe der Zeit die Schirmherren des evangelischen Glaubens in Deutschland geworden sind. Eins der ersten Länder außerhalb des deutschen Reichs, in_ _ welchem die Reformation eine feste Stätte fand, war Preußen. [1525 Dort wurde sie durch den Hochmeister Albrecht von Hohenzollern eingeführt, der das Ordensland in ein weltliches Herzogthum verwandelte und sich zum erblichen Herzog desselben erklärte. Von Preußen aus fand Luthers Lehre auch in Livland, Kurland und Esthland Eingang. In Dänemark und Norwegen gelangte der evangelische Glaube durch Christian Iii. zur Herrschaft. Schweden war seit dem Ende des 14. Jahrhunderts mit Dänemark und Norwegen vereinigt gewesen. Da stellte sich Gustav Wasa an die Spitze seines Volkes, stürzte das dänische Regiment und verschaffte nach seiner Thronbesteigung der Reformation den Sieg. In England wurden die Anhänger des Lutherthums anfangs blutig verfolgt, und König Heinrich Till., ein launenhafter, tyrannischer und grausamer Fürst, verfaßte selbst eine Streitschrift gegen den deutschen Reformator, der ihm vom Papste den Titel eines „Beschützers des Glaubens" eintrug. Als sich jedoch der Letztere weigerte, in Heinrichs Scheidung von seiner Gemahlin zu willigen, sagte sich dieser von Rom los und erklärte sich zum Haupt der Kirche seines Landes. In Betreff der Lehre nahm er indeß nur geringe Aenderungen vor, und erst unter Elisabeth konnte die englische (bischöfliche) Kirche als fest begründet gelten. Um dieselbe Zeit wurde auch die Reformation in Schottland zum Siege geführt, wo sie besonders in Johannes Knox eilten eifrigen Beförderer besaß und sich trotz der Unterdrückungsversuche der Königin Maria Stuart behauptete. Daß sich die reformirte Lehre von der Schweiz aus über Frankreich und die Niederlande verbreitete, ist schon oben gesagt. Doch auch in Spanien und Italien fand die Reformation ihre Anhänger, konnte aber bei den heftigen Verfolgungen durch die Inquisition, welche Alle, die sich nur entfernt der Ketzerei verdächtig machten, zum Feuertode verurtheilte, nie zur Geltung gelangen. 8. Karls Y. Kriege mit Frankreich. Es war für die Reformation ein günstiger Umstand, daß die Gefahr vor den Türken und namentlich fast ununterbrochene Kriege

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 310

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
310 Vii. Die französische Republik und das Kaiserreich. Thätigkeit des großen Königs unterbrochen. Polen, einst mächtig und blühend, war unter seinen Wahlkönigen einer unseligen innern Verwirrung anheimgefallen. Fortwährender Hader zwischen den verschiedenen Adelsparteien, Feindseligkeiten zwischen den Katholiken und Dissidenten (der Landeskirche nicht Angehörige), tumultuar'sche Auftritte auf den sprichwörtlich gewordenen Reichstagen und die Ohnmacht der Herrscher drohten das unglückliche Land der Auflösung entgegen zu führen. Unter diesen Verhältnissen wurde es Rußland nicht schwer, einen überwiegenden Einfluß in Polen zu gewinnen. Dies machte Oestreich und Preußen besorgt, und um den Nachbar im Osten nicht zu mächtig werden zu lassen, traten sie mit ihm in Unterhandlung und einigten sich zu einer (ersten) 1772] Theilung Polens, in welcher Preußen Polnisch-Preußen (West-preußen) außer Thorn und Danzig erhielt. Nach dem Tode Franz I. wurde sein Sohn Joseph Ii., ein 1765—1790] Verehrer und Nachahmer des großen Königs, ein Fürst von hoher Begabung und voll der besten Absichten für das Wohl seiner Unterthanen, aber zu rasch und darum unglücklich in seinen Bestrebungen, auf deu Kaiserthron erhoben. Dieser nahm, auf Vergrößerung ferner Monarchie bedacht, nach dem Aussterben des bairischen Kurhauses einen Theil des Landes in Besitz, ohne auf den späteren rechtmäßigen Erben, den Pfalzgrafen von Zweibrücken, Rücksicht zu nehmen. Da trat Friedrich als Vertheidiger des gekränkten Rechtes auf und rückte mit einem Heere in Böhmen ein. Doch kam es zu keinem Kampfe und schon im folgenden 1778—1779] Jahre machte der Friede von Teschen dem bairischen Erbfolgekriege, wie dieser unblutige Krieg genannt wird, ein Ende. Um aber auch für die Zukunft gegen die Machtbestrebungen des östreichischen Hauses gerüstet zu sein, stiftete Friedrich noch ein Jahr vor seinem Tode den deutschen Fürstenbund, in welchem sich die Betheiligten zu gegenseitigem Beistände bei Aufrechterhaltung ihrer Rechte verpflichteten. Am 17. August 1786 starb Friedrich, nicht ahnend, welch schweren Zeiten das durch ihn erhobene Vaterland entgegen ging. Vii. Die französische Republik und das Kaiserreich. 1. Die französische Revolution. In Frankreich hatte die Willkürherrschaft der Könige, die Unsittlichkeit des Hofes, die Rechtlosigkeit der untern Stände, die Gleichgültigkeit gegen die Religion schon längst die Grundlagen

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 234

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
^34 Ii. Die Reformation. dämmten Ketzers auch keine Spur übrig bleibe. — Im folqenden ^zayre ereilte Hieronymus vou Prag das gleiche Schicksal Daß von einer Versammlung, welche zwei evangelisch gesinnte Männer zum Scheiterhaufen verdammen konnte, keine Besseruua der kirchlichen Zustände zu erwarten war, zeigte sich bald. Anfänglich nahmen zwar die Verhandlungen einen günstigen Verlauf, ^as Concil erklärte, daß es seine Gewalt von Gott habe, daß sich ihm also auch das Oberhaupt der Kirche unterwerfen müsse, und Iprach vor allen andern Anordnungen die Absetzung der drei Päpste aus. Johann Xx11i., der sich nicht in den Beschluß fugen wollte und entfloh, wurde gefangen genommen und zur Abdankung gezwungen. Als es nun aber an das eigentliche Resor-matlonswerk gehen sollte, setzten es die Cardinäle und ihr Anhang durch, daß zuvor die Wahl eines neuen Papstes vorgenommen siel aus Martin ^einen Mann aus vornehmem römischen Geschlecht. Kaum sah sich dieser in seiner Würde bestätigt, als er auch jede durchgreifende Aenderung der bestehenden kirchlichen Verhältnisse zu hintertreiben suchte. Er schloß vielmehr mit den einzelnen Fürsten besondere Verträge (Concordate), S^cir mancherlei Zugeständnisse von Seiten des päpstlichen Stuhles enthielten, aber diesem doch seine alte Machtstellung sicherten und die Kirche ihrer Verweltlichung nicht entrissen. So wurde i4itzdie Versammlung nach vierjährigem Bestehen geschlossen, und die Christenheit sah sich in ihren Hoffnungen getäuscht. Die Kunde von Hussens schmählichem Tode rief unter den . Böhmen eine Bewegung hervor, die an Umfang und Heftigkeit von 141j—143öj Jahr zu Jahr zunahm und in dem blutigen Hussitenkriege ihren Ausgang fand. Gleich zu Anfang schieden sich die Hnssiten in zwei Parteien, in die Calixtiner (Kelchner), welche an den meisten Lehren und Gebräuchen der Kirche festhielten und nur freie Predigt des göttlichen Wortes und Spendung des Abendmahls unter beiderlei Gestalt verlangten, und in die Taboriten (so genannt nach ihrer Hauptfestung Tabor), welche alle kirchlichen Satzungen verwarfen, soweit sie nicht buchstäblich aus der heiligen Schrift erwiesen werden konnten. Während die Ersteren stets zu Unterhandlungen geneigt waren, wollten die Letzteren Ulchts von einem Vergleiche wissen und strebten nach vollständiger religiöser und bürgerlicher Freiheit. Unter Führung des kriegserfahrenen Ziska, Edlen von Trocnow, plünderten die Taboriten die Kirchen und Klöster, zerstörten die Bilder und zerschlugen die heiligen Geräthe. Da ließ der Papst einen allgemeinen Kreuzzug, gegen die Ketzer predigen. Aber Ziska schlug die Gegnerin die Flucht, und die Eroberung von Städten, die Erstürmung von Burgen, die Zerstörung von Klöstern, die Verwüstung des Landes, die Niedermetzelnng der Gefangenen und Wehrlosen nahmen in grauenvoller Weise ihren Fortgang.

9. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 254

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
254 Ii. Die Reformation. mit Frankreich Kaiser Karl V. nöthigten, das gute Einvernehmen mit den protestantischen Fürsten aufrecht zu erhalten. Schon zu Maximilians I. Zeit hatten die französischen Könige in Italien festen Fuß zu fassen gesucht, und der junge, ehrgeizige löiofran; I. bemächtigte sich durch den glänzenden eieg bei Marignano des Herzogthums Mailand, ohne daß ihn Marimilian daraus zu vertreiben vermochte. Karl V. nahm den Kampf wieder auf. Seme Feldherren schlugen die Franzosen in zwei Schlachten, in deren emer der tapfere Ritter Bayard, der „Ritter ohne Furcht und Tadel", den Heldentod fand, und zwangen sie zur Räumung von ganz Norditalien. Mailand wurde als deutsches Lehen lo25] feinem rechtmäßigen Fürsten zurückgegeben. Da überstieg Franz I. an der Spitze eines zahlreichen Heeres die Alpen und rückte auf Pavia los, wo ihn die Kaiserlichen erwarteten. Trotz ihrer Ueber-macht erlitten die Franzosen, hauptsächlich durch die Tapferkeit Georgs von Frundßberg und seiner deutschen Landsknechte, eine vollständige Niederlage. Franz selbst gerieth in Gefangen-i526schaft, ans der ihn erst der Vertrag zu Madrid befreite,' in welchem er eidlich geloben mußte, Burgund herauszugeben und seinen Ansprüchen auf Mailand zu entsagen. Doch der für ritterliche Ehre sonst so begeisterte König hielt seinen Eid nicht. Er schloß mit England, Venedig, Mailand und Papst Clemens Vii. die sogenannte „heilige Liga" (Bund) und begann den Krieg von Neuem. Aber das geringe Zusammenwirken der Verbündeten machte es den kaiserlichen Feldherren möglich, siegreich ins Herz von Italien vorzudringen. Auf dem Marsche brach unter den Truppen, denen man seit Monaten den Sold vorenthalten, eine Meuterei aus. Frundsberg suchte sie zu_ dämpfen und gerieth dabei so in Zorn, daß er, vom Schlage getroffen, umsank. Sofort ließen die erschütterten Landsknechte von ihrem Toben ab, verlangten dagegen ungestüm, nach Rom geführt zu werden. Die Stadt würde erstürmt und durch eine wochenlange, schonungslose Plünbernng heimgesucht, die kein Führer zu Hinbern vermochte. In der nächsten Zeit kamen die Kaiserlichen wieber in Nachtheil, und die Franzosen schritten zur Belagerung von Neapel. Als aber der berühmte genuesische Seehelb Andreas Doria auf die Seite des Kaisers trat und mit seiner Flotte den Gegnern die Zufuhr abschnitt, sahen sich biefe zum Abzüge gezwungen, der nur unter den größten Verlusten 6e-bewerkstelligt werben konnte. Jetzt bequemte sich Franz zum Frieden von Eambray, in welchem der Kaiser auf Vitrgitnb, der französische König auf Mailanb verzichtete. Während Karl, um feine Hausmacht zu vergrößern, in Italien kämpfte, drohten dem Reiche weit größere Gefahren von Osten her, durch die Türken. Diese hatten unter ihrem kriegerischen Sultan Soliman Ii. ganz Ungarn erobert und rückten hierauf

10. Deutsche Kulturgeographie - S. 161

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
29. Heimatpflege und Naturdenkmalpflege. 161 Mehrere Bistümer sind in der Regel zu einer Kirchenprovinz vereint, an deren Spitze ein Erzbischof steht. In Deutschland gibt es die Kirchenprovinz Posen-Gnesen (Erzbistum Posen-Gnesen mit Kulm), die Niederrheinische Kirchenprovinz (Erzbistum Cöln mit Trier, Münster, Paderborn), die Oberrheinische Kirchenprovinz (Erzbistum Freiburg i. Vr.), die Kirchenprovinz München-Freising. Bistümer sind in Preußen Fulda und Limburg. Zu den exemten, d. h. dem Papst unmittelbar unterstellten Bistümern gehören Ermland, Osnabrück, Hildesheim, Straßburg und Metz. In vor- wiegend protestantischen Ländern fungieren statt der Bischöfe Titularbischöfe als „Apostolische Vikare"; so gibt es in Deutschland einen apostolischen Vikar für das Königreich Sachsen in Dresden. Die kirchlichen Grenzen der Erzbistümer und Bistümer decken sich nicht mit den politischen, weil diese unter Umständen dem Wechsel unterworfen sind und die römische Kirche die alte, einmal fest- gelegte kirchliche Einteilung beibehält. So wird z. B. von dem Sprengel des Fürstbischofs von Breslau ein Teil von Osterreich- Schlesien mit umfaßt. 29. Heimatpflege und Naturdenkmalpflege. Neben Familie, Schule, Kirche und Leben gibt es noch eine Erziehungsmacht, ohne deren Einfluß ein Deutscher nicht zum Deutschen würde: Der heimatliche Boden mit seiner Geschichte, seiner Lebe- und Pflanzenwelt. In dem heimatlichen Boden liegen die Kräfte verborgen, „aus denen die wahre Liebe zum engern Vaterland, die Freude an dem väterlichen Erbe und Ehrfurcht vor den Taten unserer Väter entspringen" (R. Wuttke). Wenn das Hasten und Jagen nach leichtem Erwerb, wie es so oft in den Großstädten geschieht, den Menschen beherrscht, da schwindet zuweilen die Ehrfurcht vor dem Althergebrachten und die Liebe zur heimatlichen Scholle. Gott sei Dank, noch können derartige Auswüchse dem gesunden und starken deutschen Volks- tum nichts anhaben. Im Gegensatz zu der sonst herrschenden Ansicht muß man hervorheben, daß gerade die ungeheure Entwicklung des Verkehrswesens in den letzten Jahrzehnten die Liebe zu den Nächsten, zu unserer unmittelbaren Umgebung entwickelt und gestärkt hat. Dies betont z. V. der Geschichtsforscher Karl Lamprecht, der weiterhin sagt, daß in der Weise, wie wir überall den Bundesstaat als moderne Staatsform auftauchen sehen, also einen Staat, in dem neben dem Großen und Ganzen, wie es die allgemeine Reichsbildung enthält, auch das Einzelne und Heimatliche in den Partikularstaaten vertreten ist, auch im allgemeinen < dem modernen Menschen, je weiter er seine Blicke lenkt und seine Arme sich rühren läßt, umsomehr als Gegenstütze eine innige Heimatliebe zugewachsen ist. Im Deutschen Reiche ist dies mannigfaltig zu spüren, so an der zunehmenden Erstarkung Eckert, Deutsche Kulturgeographie. 11
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